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2. Lauf Motorola DH Cup Spindlermühle

Von: Joachim

Wieder einmal ging die Reise in DEN Wintersportort der Tschechischen Republik, in dem im Sommer die Bürgersteige hochgeklappt werden und die Hälfte aller Hotels und Restaurants geschlossen haben. Doch diesmal wurden wir auf dem Weg zum Lift von einem kleinen Volksfest überrascht, dessen Fahrgeschäfte wohl schon ihre besten Zeiten hinter sich hatten und jedem TÜV- Prüfer wohl einen kalten Schauer den Rücken runtergejagt hätten. Trotzdem wir haben überlebt!
Das Campingareal war bereits bei unserer Ankunft am Freitag Abend gut gefüllt und wir suchten uns einen lauschigen Platz am Bach. Kurze Zeit später fand man auch schon die ersten Landsleute, die auch den Weg zum 2. Lauf des DH Cups gefunden haben. Unter ihnen auch Andre Wagenknecht einem der besten DH Fahrer unserer Nation.
Den ganzen Sonnabend über war Training welches wie immer sehr entspannt ablief. Das Fahrerfeld war sehr international, so waren viele Polen und Deutsche angereist aber auch ein paar Holländer.
Leider durfte ich aufgrund meiner Verletzung noch nicht wieder mitrollern, so dass ich mit unseren beiden Mädels ersteinmal die Strecke inspizieren und Marco als Aktivem beim Schwitzen zuschauen durfte.
Diese Jahr erwartete uns eine echt Überaschung, denn die Strecke wurde von oben bis unten komplett generalüberholt. So finden sich jetzt eine vielzahl kleiner Gimmicks wieder die aus dem manchmal etwas stumpfen High- Speed- Gebolze eine doch sehr anspruchsvolle Piste werden ließ. Desweiteren gibt es einen neuen (Marco- ) Drop sowie zwei lange Holztables und eine Rampe am Schluss der Strecke.
Auf gut halben Wege nach Unten kam uns dann auch Marco entgegen, der irgendwie bereits seine Trainingseinheit beendet hatte. Grund dafür war ein heftiger Sturz nach dem neuen Drop der glücklicherweise keine ernsthafteren Blessuren hervorgerufen hatte.
Also konnte niemand von uns Beiden beim Rennen starten. Ein Erdbeereis mit der Team- Wildsau päter hatte man sich auch damit abgefunden.
Bewaffnet mit Rasseln, Proviant, Fotoapparaten und Kameras wohnten wir dann am Sonntag dem Rennen bei. Auch am Marco- Drop erlegte es einen weiteren Fahrer, der aber trotz Sturzes das Rennen fortsetzen konnte.
Auf den vordersten Plätzen tummelten sich am Ende wieder Adam Vagner und Michael Marosi sowie der Sieger dessen Namen ich aber leider nicht fähig bin zu schreiben. Die deutschen Fahrer lagen allesamt recht gut im Mittelfeld. Bester Deutscher Andre Wagenknecht als 12..
Für ihn war das WE besonders interessant. Ein paar Wochen vorher wurde ihm sein Rad beim WC in Willingen aus dem Auto gestohlen. Und ihr dürft einmal raten, welches Rad denn genau dort in Spindlermühle rumgefahren ist. Der polnische Besitzer, der das Rad in der Slowakei erstanden hatt, war dann auch zu einer gütlichen Einigung bereit, da er nicht wusste, dass das Rad getsohlen war und man auch wollte, dass man sich bei zukünftigen Rennen noch in die Augen schauen kann. An dieser Stelle Respekt an die Fairness des Sportlers.